Spanische Landfrauendelegation zum Erfahrungsaustausch bei ARGE Bäuerinnen

Projekte "ZAMm unterwegs" und "Lebensqualität Bauernhof" stießen auf großes Interesse.
Austausch Fademur Spanien 23.05.2024.jpg
Austausch Fademur Spanien 23.05.2024 © Thurner/LKÖ
Mehr als 40 spanische Frauen des Dachverbands der Organisationen von Frauen aus dem ländlichen Raum (FADEMUR), haben im Rahmen ihrer Europareise im Mai, die sie nach Italien, Frankreich und Österreich geführt hat, am 23. Mai auch in der LK Österreich Halt gemacht und die Bäuerinnenorganisation sowie deren Projekte und Ziele kennengelernt.
 
Ziel der Reise war es, besonders nachhaltige Projekte im Bereich Landwirtschaft und Lebensmittel zu besichtigen und den Zusammenhalt der europaweiten Bewegung der Frauen aus ländlichen Gebieten zu stärken, das Netz an sicheren Orten in europäischen Dörfern auszuweiten, in denen Gewalt gegen Frauen keine Chance hat, und sich mit den Kolleginnen über nachhaltige Landwirtschaftsprojekte zu informieren, die sich in Spanien anwenden lassen.
 
Andreas Thurner, Experte der Landwirtschaftskammer Österreich für die EU und Internationale Beziehungen, präsentierte die Struktur der bäuerlichen Interessenvertretung und gab einen Überblick über Zahlen und Fakten der österreichischen Agrarlandschaft. Es herrschte ein reger Erfahrungsaustausch.  
 
Projektleiterin Ines Jernej,  stellte die Ziele und Erfolge der ARGE Österreichische Bäuerinnen vor. Insbesondere die Projekte “ZAMm unterwegs“ zur Stärkung der Frauen im ländlichen Raum und “Lebensqualität Bauernhof“ als psychosoziale Bildungs- und Informationsintiative weckten großes Interesse bei den Besucherinnen.

Aufnahme in den Plan Allen Rural

FADEMUR hat diese Tour in den Plan Allen Rural aufgenommen, mit dem der Verband die Situation der Frauen in der Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie in Spanien weiter verbessert. Anhand von Schulung und Beratung, sowie mit besonderem Augenmerk auf Digitalisierung, Diversifizierung und ökologischem Wandel, hat der Plan Allen Rural bereits mehr als 700 Frauen in ländlichen Räumen geholfen. Ziel des Verbands ist es, dass bis 2025, wenn das zweijährige Programm endet, insgesamt 1.000 Frauen diese Hilfe in Anspruch nehmen können sowie die ersten 500 Drohnen-Pilotinnen ihr Abschlussdiplom erhalten.