Angelika Wechtitsch: Zuhören und Frauen mitgestalten lassen sind meine Stärken
Wie die Bezirksbäuerin vom ZAMm-Lehrgang profitiert hat und wie die Neugierde auf Neues sie zu einer tollen Netzwerkerin macht.
Am Bachbauerhof in Oberlatein bei Eibiswald halten vier starke Charaktere den Betrieb am Laufen. Angelika Wechtitsch, die Gewissenhafte, und ihr Mann Erich, der Vielseitige, haben den Hof 1997 übernommen. Aus Rinderhaltung und Obstbau wurde umgestellt auf Schweinezucht und -mast und mit der Zeit eine umfangreiche Direktvermarktung mit Spezialitätenverkauf aufgebaut. Mittlerweile hat Sohn Thomas, der Engagierte, den Hof übernommen und Schwiegertochter Viktoria bringt sich mit viel Innovationsgeist ein. Ein Charakterkleeblatt auf Erfolgskurs.
Doch nicht nur die Liebe zur Landwirtschaft und zur Erzeugung von Qualitätsprodukten sind Angelika Wechtitsch wichtig. Seit fast zehn Jahren engagiert sie sich als Bezirksbäuerin von Deutschlandsberg auch für die Themen und Anliegen ihrer Berufskolleginnen. Lesen Sie hier das Interview mit der Bezirksbäuerin und lernen Sie sie im anschließenden Wordrap von einer persönlichen Seite kennen.
Doch nicht nur die Liebe zur Landwirtschaft und zur Erzeugung von Qualitätsprodukten sind Angelika Wechtitsch wichtig. Seit fast zehn Jahren engagiert sie sich als Bezirksbäuerin von Deutschlandsberg auch für die Themen und Anliegen ihrer Berufskolleginnen. Lesen Sie hier das Interview mit der Bezirksbäuerin und lernen Sie sie im anschließenden Wordrap von einer persönlichen Seite kennen.
Du hast den ZAMm-Lehrgang absolviert, der Frauen für agrarische Funktionärstätigkeiten stärkt. Wie hat dieser Lehrgang deine Arbeit als Bezirksbäuerin geprägt und welche Kompetenzen konntest du dadurch gezielt einsetzen?
Angelika Wechtitsch: Ich habe den ZAMm Lehrgang schon vor meinem Antritt als Bezirksbäuerin absolviert, was für mich gut war. Gestärkt durch Wissen und Tipps für ein selbstbewusstes Auftreten, Teamführung (jeden in seinem Tun und Denken mitgestalten lassen) und Persönlichkeitsbildung ( Stärken erkennen, dass man nicht alles können kann und muss, Kleidung...) bin ich mutig in meine neue Funktion gegangen und setze viele Inputs aus dem Lehrgang dabei auch selbst um.
Der Bäuerinnen-Brunch, den du gemeinsam mit deiner Tochter entwickelt hast, ist ein innovatives Konzept. Was war die Motivation hinter dieser Idee und wie reagieren die Teilnehmerinnen auf dieses Angebot?
Angelika Wechtitsch: Der Bäuerinnen-Brunch was ein Maturaprojekt meiner Tochter gemeinsam mit der BO Deutschlandsberg und zählt zu meinen liebsten Projekten und größten persönlichen Erfolgen. Meine Tochter wuchs so auf , dass für uns Regionalität eine wesentliche Rolle spielt und sie mit und in meiner Funktion mitwuchs und erkannte, was mir wichtig ist.
Du setzt dich aktiv für junge Frauen in deinem Bezirk ein. Kannst du uns mehr über deine Projekte erzählen und welche Ziele du damit verfolgst?
Angelika Wechtitsch: Wir haben im Bezirk Deutschlandsberg auf Basis der Kampagne “Plötzlich Bäuerin und jetzt?” (Broschüre hier herunterladen) viele Veranstaltungen mit unterschiedlichsten Schwerpunkten gemacht: Etwa einen Jungfamilientreff mit Vorträgen wie einem Innovationsberater etc. und Infoständen vom Rotes Kreuz, das Wiederbelebungsmaßnahmen gezeigt hat. Mit einem Traktor konnte geübt warden, den toten Winkel zu erkennen und so diese Gaeahr im Straßenverkehr zu minimieren. Es gab After Work Treffen, bei denen Rechtliches und Gesetzliches auf dem Programm standen, sowie Vorträge und Infostände zum Thema Direkvermarktung, bei denen außergewöhnliche Betriebszweige wie Pilze,Gänse, Wild im Glas vorgestellt wurden. Das alles hat dazu beigetragen, neue Kontakte zu interessierten Frauen zu knüpfen.
Euer Betrieb ist bekannt für die Direktvermarktung von Produkten wie Kürbiskernöl und Fleischwaren. Welche Herausforderungen und Chancen siehst du in der Direktvermarktung, insbesondere in Verbindung mit Deinem Engagement als Bezirksbäuerin?
Angelika Wechtitsch: Wir sind ein sehr abgelegener Betrieb. durch meine Funktion merkte ich, dass sich viel bzw. die Vermarktung hauptsächlich in Städten, auf Bauernmärkten... abspielt. Wir haben den Mut gefasst und wollten beweisen, wenn die Qualität passt, dass man sowas auch außerhalb der Ballungszentren schaffen kann.
Mit deinen Veranstaltungen machst du andere landwirtschaftliche Betriebe sichtbar. Welche Bedeutung hat diese Arbeit für die regionale Landwirtschaft und welche Resonanz erhältst du von den Betrieben und Konsument:innen?
Angelika Wechtitsch: Der Austausch ist wichtig für den Betriebserfolg. Konsument:innen freuen sich, Neues zu entdecken. Freuen sich mit den Produzent:innen in Kontakt zu treten, weil sie die Person etwas kennenlernen, die ihr Essen mit eigenen Händen herstellt und sie im Gespräch erkennen, wieviel Engagement, Wissen und Erfahrung da mit einfließen.
Angelika Wechtitsch: Ich habe den ZAMm Lehrgang schon vor meinem Antritt als Bezirksbäuerin absolviert, was für mich gut war. Gestärkt durch Wissen und Tipps für ein selbstbewusstes Auftreten, Teamführung (jeden in seinem Tun und Denken mitgestalten lassen) und Persönlichkeitsbildung ( Stärken erkennen, dass man nicht alles können kann und muss, Kleidung...) bin ich mutig in meine neue Funktion gegangen und setze viele Inputs aus dem Lehrgang dabei auch selbst um.
Der Bäuerinnen-Brunch, den du gemeinsam mit deiner Tochter entwickelt hast, ist ein innovatives Konzept. Was war die Motivation hinter dieser Idee und wie reagieren die Teilnehmerinnen auf dieses Angebot?
Angelika Wechtitsch: Der Bäuerinnen-Brunch was ein Maturaprojekt meiner Tochter gemeinsam mit der BO Deutschlandsberg und zählt zu meinen liebsten Projekten und größten persönlichen Erfolgen. Meine Tochter wuchs so auf , dass für uns Regionalität eine wesentliche Rolle spielt und sie mit und in meiner Funktion mitwuchs und erkannte, was mir wichtig ist.
Du setzt dich aktiv für junge Frauen in deinem Bezirk ein. Kannst du uns mehr über deine Projekte erzählen und welche Ziele du damit verfolgst?
Angelika Wechtitsch: Wir haben im Bezirk Deutschlandsberg auf Basis der Kampagne “Plötzlich Bäuerin und jetzt?” (Broschüre hier herunterladen) viele Veranstaltungen mit unterschiedlichsten Schwerpunkten gemacht: Etwa einen Jungfamilientreff mit Vorträgen wie einem Innovationsberater etc. und Infoständen vom Rotes Kreuz, das Wiederbelebungsmaßnahmen gezeigt hat. Mit einem Traktor konnte geübt warden, den toten Winkel zu erkennen und so diese Gaeahr im Straßenverkehr zu minimieren. Es gab After Work Treffen, bei denen Rechtliches und Gesetzliches auf dem Programm standen, sowie Vorträge und Infostände zum Thema Direkvermarktung, bei denen außergewöhnliche Betriebszweige wie Pilze,Gänse, Wild im Glas vorgestellt wurden. Das alles hat dazu beigetragen, neue Kontakte zu interessierten Frauen zu knüpfen.
Euer Betrieb ist bekannt für die Direktvermarktung von Produkten wie Kürbiskernöl und Fleischwaren. Welche Herausforderungen und Chancen siehst du in der Direktvermarktung, insbesondere in Verbindung mit Deinem Engagement als Bezirksbäuerin?
Angelika Wechtitsch: Wir sind ein sehr abgelegener Betrieb. durch meine Funktion merkte ich, dass sich viel bzw. die Vermarktung hauptsächlich in Städten, auf Bauernmärkten... abspielt. Wir haben den Mut gefasst und wollten beweisen, wenn die Qualität passt, dass man sowas auch außerhalb der Ballungszentren schaffen kann.
Mit deinen Veranstaltungen machst du andere landwirtschaftliche Betriebe sichtbar. Welche Bedeutung hat diese Arbeit für die regionale Landwirtschaft und welche Resonanz erhältst du von den Betrieben und Konsument:innen?
Angelika Wechtitsch: Der Austausch ist wichtig für den Betriebserfolg. Konsument:innen freuen sich, Neues zu entdecken. Freuen sich mit den Produzent:innen in Kontakt zu treten, weil sie die Person etwas kennenlernen, die ihr Essen mit eigenen Händen herstellt und sie im Gespräch erkennen, wieviel Engagement, Wissen und Erfahrung da mit einfließen.
Wordrap mit Angelika Wechtitsch
- Mein Lieblingsplatz am Hof ist.… meine selbstgestaltete Wellnessoase neben dem Bach, welcher auch von den Campern genutzt werden darf.
- Ohne das kann ich nicht leben … Meine Familie und mein Herzensprojekt unser Hof.
- Das motiviert mich.… Die Neugierde auf Neues.
- Meine größten Stärken sind … Zuhören und die Frauen mitgestalten lassen.
- Bäuerin sein heißt für mich … mit Leib und Seele etwas machen. Ausdauer, Mut und Kreativität einzubringen und daraus etwas zu schaffen.