f.eh und Bäuerinnen starten Kampagne gegen Food Waste über Öffi-Screens und Freecards
Konsument:innen sollen zum smarten Kauf und richtiger Lagerung animiert werden.
In jedem österreichischen Haushalt landen pro Jahr Lebensmittel im Wert von 400 Euro im Müll, vor allem genussfähiges Brot und Gebäck sowie Obst und Gemüse. Allein diese Produktgruppen machen etwa 55% der Nahrungsmittelabfälle aus. Die privaten Haushalte sind damit laut Zahlen des Klimaschutz-Ministeriums für über 60% aller Lebensmittelabfälle verantwortlich und somit eine wesentliche Stellschraube zur Reduktion von Food Waste. Mit ihrer neuen Kampagne “Lebensmittel sind wertvoll“ will das forum.ernährung heute (f.eh) gemeinsam mit seinen Partnern wie dem Bildungscluster “Dialog mit der Gesellschaft“ und der Bäuerinnenorganisation via ÖBB-Citylights, Infoscreens und Freecards die Passant:innen zum Nachdenken animieren und so zur Transformation hin zu einem nachhaltigen Ernährungssystem beitragen.
Konsument:innen können in vielerlei Hinsicht die Lebensmittelverschwendung reduzieren. Großes Potenzial liegt bei den am meisten weggeworfenen Produkten. “Bei der Lagerung von Obst und Gemüse kann man darauf achten, ethenreiche Früchte wie Äpfel, Birnen, Bananen und Tomaten getrennt von anderen Früchten zu lagern, da diese sonst schneller reifen und verderben“, sagt Marlies Gruber, Geschäftsführerin des f.eh. Das Gemüsefach des Kühlschranks bietet zudem für einige Früchte den optimalen Lagerplatz an. Blattgemüse, Brokkoli, Salate und Beerenobst sind dort beispielsweise gut aufgehoben. Andere wiederum vertragen die Kälte nicht, wie Paprika, Tomaten und Kartoffeln. Sie sind ebenso kälteempfindlich wie Äpfel oder Südfrüchte und reagieren auf zu niedrige Temperaturen mit inneren und äußeren Verbräunungen, entwickeln einen Fremdgeschmack und reifen nicht mehr nach.
“Auch die Verpackung erfüllt einen wichtigen Zweck: Sie schützt das Lebensmittel und sorgt für eine längere Haltbarkeit. Ob es ressourcenschonender ist, beim Einkauf unverpackte Ware, kleine oder große Packungseinheiten zu wählen, hängt daher in erster Linie vom eigenen Konsummuster ab. Wenn ich mir nicht sicher bin, ein Produkt innerhalb der nächsten Tage auch wirklich zu essen, ist die länger haltbare Variante die umweltschonendere“, so Gruber.
Konsument:innen können in vielerlei Hinsicht die Lebensmittelverschwendung reduzieren. Großes Potenzial liegt bei den am meisten weggeworfenen Produkten. “Bei der Lagerung von Obst und Gemüse kann man darauf achten, ethenreiche Früchte wie Äpfel, Birnen, Bananen und Tomaten getrennt von anderen Früchten zu lagern, da diese sonst schneller reifen und verderben“, sagt Marlies Gruber, Geschäftsführerin des f.eh. Das Gemüsefach des Kühlschranks bietet zudem für einige Früchte den optimalen Lagerplatz an. Blattgemüse, Brokkoli, Salate und Beerenobst sind dort beispielsweise gut aufgehoben. Andere wiederum vertragen die Kälte nicht, wie Paprika, Tomaten und Kartoffeln. Sie sind ebenso kälteempfindlich wie Äpfel oder Südfrüchte und reagieren auf zu niedrige Temperaturen mit inneren und äußeren Verbräunungen, entwickeln einen Fremdgeschmack und reifen nicht mehr nach.
“Auch die Verpackung erfüllt einen wichtigen Zweck: Sie schützt das Lebensmittel und sorgt für eine längere Haltbarkeit. Ob es ressourcenschonender ist, beim Einkauf unverpackte Ware, kleine oder große Packungseinheiten zu wählen, hängt daher in erster Linie vom eigenen Konsummuster ab. Wenn ich mir nicht sicher bin, ein Produkt innerhalb der nächsten Tage auch wirklich zu essen, ist die länger haltbare Variante die umweltschonendere“, so Gruber.
Der etwas andere, smarte Jahresvorsatz
Jede und jeder kann dazu beitragen, Food Waste zu reduzieren und das Ernährungssystem nachhaltiger zu gestalten. Das f.eh will daher zu einem etwas anderen, aber smarten Jahresvorsatz animieren: “Überlegt Einkaufen und lagern, kreativ verwerten und weniger verschwenden - das schont die Umwelt und das eigene Haushaltsbudget. Damit lässt sich nachhaltiger Genuss fördern“, so Gruber.
Wichtige Voraussetzungen, um den Abfallberg an Lebensmitteln zu verkleinern, ist zudem, das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) richtig zu verstehen. Dieses beschreibt den Zeitpunkt, bis zu dem ein ungeöffnetes Lebensmittel bei angemessener Lagerung seine produkttypischen Eigenschaften behält. Genauer gesagt: wie lange Geschmack, Geruch, Konsistenz, Farbe und Nährwerte im Vergleich zu dem Tag, an dem es abgepackt wurde, unverändert bleiben. Produkte mit einem MHD sind oftmals noch einige Tage bis Wochen danach genießbar. Ist das MHD überschritten, liegt es an einem selbst zu prüfen, ob das Lebensmittel noch genießbar ist. Riecht beispielsweise das mehrere Tage überfällige Joghurt nach dem Öffnen noch gut, sieht optisch unverändert aus und weist auch beim Kosten keinen unüblichen Geschmack auf, so muss es nicht entsorgt werden. Weisen Lebensmittel allerdings einen untypischen Geruch, veränderte Farbe und Konsistenz oder gar Schimmel auf, sind sie nicht mehr zu verzehren.
Schnell verderbliche Waren wie Geflügel, Fisch, Fleisch, Faschiertes oder Rohmilch tragen ein Verbrauchsdatum (“zu verbrauchen bis“) anstatt eines Mindesthaltbarkeitsdatums. Wurde dieses überschritten, eignen sich die Produkte nicht mehr zum Verzehr.
Wichtige Voraussetzungen, um den Abfallberg an Lebensmitteln zu verkleinern, ist zudem, das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) richtig zu verstehen. Dieses beschreibt den Zeitpunkt, bis zu dem ein ungeöffnetes Lebensmittel bei angemessener Lagerung seine produkttypischen Eigenschaften behält. Genauer gesagt: wie lange Geschmack, Geruch, Konsistenz, Farbe und Nährwerte im Vergleich zu dem Tag, an dem es abgepackt wurde, unverändert bleiben. Produkte mit einem MHD sind oftmals noch einige Tage bis Wochen danach genießbar. Ist das MHD überschritten, liegt es an einem selbst zu prüfen, ob das Lebensmittel noch genießbar ist. Riecht beispielsweise das mehrere Tage überfällige Joghurt nach dem Öffnen noch gut, sieht optisch unverändert aus und weist auch beim Kosten keinen unüblichen Geschmack auf, so muss es nicht entsorgt werden. Weisen Lebensmittel allerdings einen untypischen Geruch, veränderte Farbe und Konsistenz oder gar Schimmel auf, sind sie nicht mehr zu verzehren.
Schnell verderbliche Waren wie Geflügel, Fisch, Fleisch, Faschiertes oder Rohmilch tragen ein Verbrauchsdatum (“zu verbrauchen bis“) anstatt eines Mindesthaltbarkeitsdatums. Wurde dieses überschritten, eignen sich die Produkte nicht mehr zum Verzehr.