Salzburg: Neue Bezirksbäuerin im Flachgau

Nach sechs Jahren übergab Monika Stöllberger ihr Amt als Flachgauer Bezirksbäuerin an Nicole Leitner beim Bezirksbäuerinnentag in St. Georgen.
Nach dem feierlichen Gottesdienst eröffnete Monika Stöllberger nach zwei Jahren Pausen den Flachgauer Bezirksbäuerinnentag. Nach dem Rückblick auf den vergangenen Jahren und Projekte folgte der Blick in die Zukunft, welche Veränderungen mit sich bringt. Denn nach sechs Jahren als Flachgauer Bezirksbäuerin übergibt sie ihr Amt an ihre Stellvertreterin Nicole Leitner.

Nicole Leitner ist Bäuerin in Anif und führt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren vier Kindern einen Biobetrieb im Haupterwerb mit Mutterkühen, Legehennen und einem Ab Hof-Laden. Sie ist Seminarbäuerin und setzt sich stark für die Konsumentenbildung ein.

"Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung“ - Heraklit von Ephesos

Egal ob im Orts- oder Bezirksausschuss, Veränderungen gibt es immer wieder. Deshalb ist ein guter Zusammenhalt und Zusammenarbeit besonders wichtig. Das weiß auch der Flachgauer Bezirksausschuss. Mit einem kurzen Sketch sollten die Bäuerinnen ermutigt werden ein Amt in einer Führungsposition anzunehmen. Dabei ist es besonders wichtig, Aufgaben zu verteilen und sich Unterstützung zu holen.

Wir streichen das Wort "NUR“

Sabine Kronberger hielt an diesem Festtag ihr Referat zum Thema "Gerne Frau sein - zwischen Erwartungen und Realität“. Sie ist Bäuerin, Chefredakteurin des ältesten Frauenmagazins Österreichs "Welt der Frauen“, Journalistin, Präsentations- und Rhetorikcoach sowie PR/Social Media Expertin. Die rund 180 anwesenden Bäuerinnen bekamen einige "Arbeitsaufträge“ von ihr. Das Wort "nur“ wird fortan aus dem Wortschatz gestrichen. "Ich bin nur Bäuerinnen“, "Ich habe nur 10 Milchkühe“, … Selbstbewusst sein und das eigene Handeln nicht abwerten.

Zusammenhalten und Mut zur Lücke schaffen

Landesbäuerin Claudia Entleitner und Vizepräsidentin der LK Salzburg ermutigte die Bäuerinnen auch für die anstehenden Ortsbäuerinnen-Wahlen. Wichtig sind die helfenden Hände im Ausschuss und im Ortsverband. Zudem gilt den Bäuerinnen ein großer Dank für ihr Engagement und ihre Arbeit.
Um die Arbeit, die die Bäuerinnen leisten, wissen auch LK-Präsident Rupert Quehenberger und Landesrat Josef Schwaiger. Auch sie bedanken sich bei den Bäuerinnen und wissen, dass Bäuerinnen und Frauen viele Rollen und viel Verantwortung haben. "Überforderung ist ein schleichender Prozess und kein Grund zum Schämen“, so Landesrat Josef Schwaiger und möchte den Bäuerinnen Mut zur Lücke schaffen.