Kärnten: Landwirtschaftliche Verbände stärken Frauen
Sechs agrarische Verbände unterzeichneten mit Landesbäuerin Astrid Brunner die Charta für eine partnerschaftliche Interessenvertretung. Stärkere Einbindung von Frauen als Basis, um künftige Herausforderungen in der Land- und Forstwirtschaft meistern zu können.

Die ARGE der Bäuerinnen hat als erste Frauenorganisation eine Charta für eine partnerschaftliche Vertretung der Interessen auf den Weg gebracht. Kärntens Landesbäuerin Astrid Brunner: „Die bäuerlichen Betriebe werden überwiegend partnerschaftlich geführt, daher ist es selbstverständlich, dass auch die agrarischen Gremien partnerschaftlich besetzt sein müssen. Attraktive Politik braucht die Sichtweisen von Mann und Frau ebenso wie von Alt und Jung.“ Kärntens LK-Präsident ÖR Ing. Johann Mößler hat diese Initiative von Beginn an unterstützt und bereits 2017 die Charta in Alpbach mit der damaligen Landesbäuerin Sabine Sternig und Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann unterschrieben.
Sechs Verbände als Vorbilder
Die Einführung und Einhaltung einer Frauenquote ist absolute Führungsaufgabe und liegt somit heute noch zumeist in den Händen von Männern. 6 ObMÄNNER von agrarischen Gremien gehen hier vorbildlich voran und unterzeichneten in der Landwirtschaftskammer Kärnten die Charta für einen partnerschaftlichen Weg gemeinsam mit Landesbäuerin Astrid Brunner.
1. ÖR Anton Heritzer (Obmann Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter)
2. ÖR Hubert Reiner (Obmann Urlaub am Bauernhof)
3. Josef Brunner (Obmann der ARGE Kärntner Schweineproduktion)
4. Johann Kreschischnig (Obmann BIO AUSTRIA Kärnten)
5. Josef Ratheiser (Landessprecher der ARGE Meister)
6. Dipl.-Ing. Alberich Lodron (Obmann Land & Forst Betriebe Kärnten)
1. ÖR Anton Heritzer (Obmann Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter)
2. ÖR Hubert Reiner (Obmann Urlaub am Bauernhof)
3. Josef Brunner (Obmann der ARGE Kärntner Schweineproduktion)
4. Johann Kreschischnig (Obmann BIO AUSTRIA Kärnten)
5. Josef Ratheiser (Landessprecher der ARGE Meister)
6. Dipl.-Ing. Alberich Lodron (Obmann Land & Forst Betriebe Kärnten)
Umsetzung wird evaluiert
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieser Charta verfolgen das Ziel, die Partnerschaftlichkeit in der Vertretungsarbeit voranzutreiben. Der Charta liegt das gemeinsame Bewusstsein zugrunde, dass Frauen und Männer unterschiedliche, aber gleichermaßen wertvolle Perspektiven einbringen und dass Regelungen auf Frauen und Männer verschiedene Auswirkungen haben können. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit in der Interessenvertretung ist Voraussetzung für eine gelingende Zukunftsgestaltung der österreichischen Land- und Forstwirtschaft.
Da es sich um eine Selbstverpflichtung handelt, ist es umso wichtiger, auch darauf zu achten, ob auch tatsächlich Schritte zur Veränderung gesetzt werden. Jeder Verband hat einen Fragebogen ausgefüllt, in dem der Status Quo erhoben wurde. Nach drei Jahren wird die Umsetzung der Charta durch eine externe Stelle evaluiert.
„In den letzten Jahren haben wir ganz bewusst in die Motivation und Ausbildung von Frauen investiert und einen speziellen Lehrgang dazu entwickelt (‚Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum‘ – ähnlich dem Politikerinnenlehrgang, Anm. d. Verf.). Mittlerweile haben wir bereits 80 Absolventinnen und der Großteil davon ist bereit, öffentliche Funktionen in den verschiedensten Bereichen zu übernehmen“, erklärt Landesbäuerin Astrid Brunner stolz.
Es werden auch weiterhin Gespräche mit Verbänden und agrarischen Organisationen geführt, um schon bald weitere Verantwortliche für die Unterzeichnung der Charta zu gewinnen.
Da es sich um eine Selbstverpflichtung handelt, ist es umso wichtiger, auch darauf zu achten, ob auch tatsächlich Schritte zur Veränderung gesetzt werden. Jeder Verband hat einen Fragebogen ausgefüllt, in dem der Status Quo erhoben wurde. Nach drei Jahren wird die Umsetzung der Charta durch eine externe Stelle evaluiert.
„In den letzten Jahren haben wir ganz bewusst in die Motivation und Ausbildung von Frauen investiert und einen speziellen Lehrgang dazu entwickelt (‚Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum‘ – ähnlich dem Politikerinnenlehrgang, Anm. d. Verf.). Mittlerweile haben wir bereits 80 Absolventinnen und der Großteil davon ist bereit, öffentliche Funktionen in den verschiedensten Bereichen zu übernehmen“, erklärt Landesbäuerin Astrid Brunner stolz.
Es werden auch weiterhin Gespräche mit Verbänden und agrarischen Organisationen geführt, um schon bald weitere Verantwortliche für die Unterzeichnung der Charta zu gewinnen.