Ein Fest für Bäuerinnen

Für ihren besonderen Festtag im Lochauer Pfarrsaal haben die Leiblachtaler und Unterländer Bäuerinnenteams heuer Unterhaltung und Humor zum Programm erhoben – mit Erfolg!

Start ins Bäuerinnenjahr mit Humor und Information

So richtig von innen heraus Lachen zu können und die kleinen oder großen Sorgen völlig auszublenden, wirkt ungemein entspannend. In diesen Zustand versetzte Josef Piendl, genannt „Bäff“, Bäuerinnen und Ehrengäste während seines gesamten Auftritts. Natürlich wurde auch den Ehrengästen Raum für ein Grußwort gegeben. Den Einstieg machte der Lochauer Vizebürgermeister Christoph Schmid mit einem geschichtlichen Abriss der Gemeinde. LR Christian Gantner wies auf die überarbeitete Landwirtschaftsstrategie „Landwirt.schafft.Leben“, womit die Bedeutung der Landwirtschaft für die Lebensmittel im Mittelpunkt steht. Als neuer Direktor der Landwirtschaftskammer stellte sich DI Stefan Simma bei den Bäuerinnen vor. „Breiter denken, auf Neues eingehen, in der Zeit bleiben – das sind die heutigen Anforderungen, um Weiterentwicklung, auch auf den Betrieben, zu ermöglichen.“ Seine wichtigsten Themen auf Bundesebene sieht Josef Moosbrugger im Stellenwert der Lebensmittelproduktion mitsamt deren Honorierung und im Wettbewerb. Die Produktionsbedingungen sollten jungen Leuten ermöglichen, die Zukunft auf dem Hof zu sehen. Der LKÖ-Präsident appellierte an die gemeinsame Verantwortung, miteinander die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.
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Bäuerinnentag2_AnetteGerhold Gstanzlsänger und Humorist "Bäff" sorgte für ausgelassene Stimmung. © DI Anette Gerhold

Aufgabe als Chance

Freuen konnten sich die Bäuerinnen über den Dank und die Anerkennung ihrer Arbeit durch ihre Landesbäuerin. Andrea Schwarzmann lenkte den Blick auch auf die in diesem Jahr anstehenden Wahlen, vor allem die Bäuerinnenwahlen. Gründe für ein Nein gibt es viele. Dennoch ermunterte sie ihre Berufskolleginnen: „Unsere Gemeinschaft lebt davon, dass einige mehr tun als sie müssten.“ Die Bundesbäuerin erwartet nicht die Selbstaufopferung fürs Ehrenamt, weist aber auf die Chance und den persönlichen Gewinn: den Alltagstrott hinter sich lassen, eigene Fähigkeiten entdecken und entwickeln oder neue Freundschaften knüpfen und Beziehungen aufbauen. „Bäuerinnenarbeit ist eine dankbare Arbeit!“