ARGE Meister der Land- und Forstwirtschaft feierte 30-Jahr-Jubiläum

Professionelle Ausbildung für Betriebserfolg und Akzeptanz immer wichtiger.
30 JAhre ARGE Meister
30 Jahre ARGE Meister v.l.n.r. DI Johannes Fankhauser, Sektionschef im Landwirtschaftsministerium Andreas Ehrenbrandtner, Bundesobmann ARGE Meister Österreich Tamara Lottermoser, Landessprecherin ARGE Meister Salzburg NR Irene Neumann-Hartberger, Bundesbäuerin Wolfgang Hotter, Landessprecher ARGE Meister Salzburg Josef Moosbrugger, Präsident Landwirtschaftskammer Österreich © ARGE Meister/Armin Djuhic
Die bisherige Erfolgsgeschichte, persönliche Betriebseinblicke und wichtige Zukunftsthemen standen am 12.5. bei der Jubiläumsfeier von 30 Jahren ARGE Meister Österreich und 40 Jahren ARGE Meister Salzburg im Mittelpunkt. Zahlreiche Ehrengäste konnten dabei im Hefterhof in Salzburg begrüßt werden, allen voran Landwirtschaftskammer Österreich-Präsident Josef Moosbrugger, der Sektionschef im Landwirtschaftsministerium, Johannes Fankhauser, Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger, der Salzburger Agrarlandesrat Sepp Schwaiger, LK Salzburg-Direktor Nikolaus Lienbacher und der Bundesobmann der ARGE Meister, Andreas Ehrenbrandtner. Diese hochrangige Besetzung unterstrich eindrucksvoll die Bedeutung dieser Arbeitsgemeinschaft, welche die Interessen von 35.000 Meisterinnen und Meistern aus 15 verschiedenen Sparten der Land- und Forstwirtschaft gegenüber Bundesstellen vertritt, Bildungsveranstaltungen anbietet und Imagepflege betreibt.

Ehrenbrandtner: Sind Sprachrohr und Basis für perfekte Betriebsführerausbildung

“Themen wie die bundesweite Vereinheitlichung der Meisterausbildung, ein gemeinsames Hoftafellogo und die Verankerung des Meisterbonus in der Hofübernehmerförderung waren wichtige Meilensteine der ARGE Meister Österreich“, betonte Ehrenbrandtner, der die vielen Personen würdigte, die mitgeholfen haben, die Arbeitsgemeinschaft “zur Basis für die perfekte Betriebsführerausbildung und zu einem wichtigen Sprachrohr aller Meisterinnen und Meister in Österreich zu etablieren“. „Diese stellen die höchstqualifizierten Praktiker unserer Land- und Forstwirtschaft dar. Im Rahmen der ARGE diskutieren und kommunizieren wir die entscheidenden Zukunftsthemen und -anliegen unserer Branche auch nach außen. Der große Vorteil unserer Arbeitsgemeinschaft ist, dass wir branchenübergreifend aufgestellt sind. Diese Bündelung fördert das gegenseitige Verständnis, neue Ideen und die Umsetzung gemeinsamer Interessen“, so der Bundesobmann.

Moosbrugger: Professionalität für Akzeptanz der Bevölkerung entscheidend

“Meisterinnen und Meister stehen in entscheidendem Maße für Professionalität und bäuerliches Unternehmertum. Ein hoher Ausbildungsgrad kommt nicht nur Produktqualität und Betriebserfolg entscheidend entgegen, sondern ist heutzutage auch für die Akzeptanz der Bevölkerung etwas ganz Wichtiges. Und diese Wertschätzung ist wiederum für Wertschöpfung und somit den Erfolg auf den Märkten unverzichtbar“, unterstrich Moosbrugger in seiner Wortmeldung. “Meisterbetriebe sind oft einzigartige Vorzeigebetriebe. Sie bilden auch meist selbst Lehrlinge aus und bieten dadurch vielen jungen Menschen wertvolle Zukunftschancen. Die schwierige weltpolitische Lage unterstreicht, wie wichtig unsere heimische Land- und Forstwirtschaft für die Bevölkerung ist und wie sehr wir auch eine motivierte bäuerliche Jugend brauchen“, so der Präsident, der von der guten Zusammenarbeit der LKÖ mit der ARGE Meister berichtete und dieser weiterhin seine Unterstützung zusicherte.

Fankhauser: Meisterbetriebe sind wichtige Inspirationsquellen

Über die Herausforderungen und Chancen der österreichischen Landwirtschaft berichtete Sektionschef Fankhauser. “In der Land- und Forstwirtschaft zu arbeiten, erfordert nicht nur Leidenschaft und Verantwortungsbewusstsein, sondern auch umfangreiches Wissen. Die genaue Kenntnis und Auseinandersetzung mit Einnahmen und Ausgaben ist ganz zentral für Entscheidungen und Betriebserfolg. Die hochqualitative Meisterausbildung stellt somit insbesondere für Weiterentwicklungen eine optimale Basis dar. Darüber hinaus sind Meisterbetriebe auch oft wertvolle Inspirationsquellen für andere. Wir dürfen keinesfalls stehen bleiben, nur ständige Weiterentwicklung bringt uns weiter“, betonte der Sektionschef des Landwirtschaftsministeriums und unterstrich, was für diese Leitbetriebe der heimischen Landwirtschaft in der nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erreicht werden konnte. Allem voran nannte er dabei die Erhöhung des Meisterbonus in der Niederlassungsprämie, aber auch Stärkungen im Investitionsbereich.

Bundesbäuerin Neumann-Hartberger legte dar, dass auch die Bäuerinnen in entscheidendem Maße von dem nachweislich gestiegenen Bildungsniveau profitieren. Weiters betonte sie, wie wichtig die Vernetzung der ARGE Bäuerinnen mit der ARGE Meister ist und welche gemeinsamen Vorteile daraus gezogen werden können. Über die Beweggründe für die Einrichtung und weitere wichtige Meilensteine der ARGE Meister berichteten Gründungsinitiator Rudolf Planton, die erste Bundesobfrau Daniela Fabianek und der frühere ARGE Meister Salzburg-Geschäftsführer Rainer Höllrigl. Einen Einblick in die Geschichte ihrer Meisterbetriebe boten wiederum Andreas und Robert Hofer, die sich als Joglbauern in Obertrum einen Namen gemacht haben, sowie Christina Bauer aus Göriach, die unter dem Slogan “Backen mit Christina“ auf Social Media bekannt geworden ist.